| Luigi Pirandello | Carlo Goldoni: Mirandolina |
Die Vernichtung des Menschen
Der Mann mit der Blume im Mund
Der Ölkrug
Mit:
Sonngard Dressler, Peter Felten, Anita Steiner, Axel Schwenk, Etta Streicher und Roberta Ascani
Regie: Gian Andrea Scarello
im:
"Theater im Loft"
Borngasse Nr. 15
55126 Mainz-Finthen
am:
01. und 02. Oktober 2004, 20 Uhr
Einlass: jeweils ab 19.15
Eintritt: 14,– Euro
Kartenvorbestellung:
Telefon: 06131-470246 oder
Reservierung per ›eMail
Komödie des 18. Jahrhunderts
In einer neuen Übersetzung von Anita Steiner.
Inhalt:
Die intelligente und hübsche Wirtin Mirandolina beherbergt in ihrem Florentiner Gasthaus den reichen Grafen von Albafiorita und den armen Marquis von Forlipopoli. Beide buhlen um die Gunst der stolzen und unverheirateten Wirtin. So sehr Mirandolina das Werben der beiden verachtet, umso mehr beschäftigt sie es, dass der dritte Herbergsgast, der Ritter von Rippafrata,ein Frauenverachter, sich keineswegs für sie interessiert. Obwohl ihr Herz dem Diener ihres Hauses, Fabrizio, gehört, will sie doch versuchen ob sie Rippafrata verliebt machen kann. Denn so müsste er die Stärke der Frauen geben und sie nicht mehr als bestechlich und selbstsüchtig darstellen. Und tatsächlich, er fängt Feuer. Schnell will er abreisen doch dann schafft es Mirandolina, ihn vollends gefügig zu machen …
Über den Autor:
Carlo Goldoni ist 1707 in Venedig geboren. Dort herrschte die "Commedia dell'arte": Mehr durch Taten als mit Worten hielten sie ihr Publikum in Atem. Festen Text gab es fast keinen, nur die Handlung war fixiert. Um diesen Stand zu beheben, bricht Goldoni die Freiheit des Stegreifspieles des Komödianten und nötigt ihm einen fertigen Dialog auf. Mag auch seine Mirandolina erhebliche Ansätze einer neuen Charakterisierung zeigen, so wurzelt sie trotzdem in altvertrauter Erde (die Figur der Dienerinnenfigur "Colombina" in der Commedia dell'Arte). Goldoni ist nicht der Überwinder der Commedia dell'arte, sondern ihr Erneuerer und Vollender, der Mann der europäischen Theaterreform des 18. Jahrhunderts. Über 300 Lustspiele, Dramen und Libretti schrieb der Dichter.
Regie: Gian Andrea Scarello
Stückdauer: ca. 100 Minuten